Kunstrasen für Sport

Kunstrasen wird immer beliebter als Alternative zu natürlichen Rasenflächen. Während Kunstrasenflächen in der Vergangenheit oft als künstlich und unecht empfunden wurden, sind sie heute kaum noch von echtem Gras zu unterscheiden. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede in der Qualität und den verwendeten Materialien. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Fasern, aus denen der Kunstrasen besteht.

Es gibt eine Vielzahl an Fasern, die für die Herstellung von Kunstrasen verwendet werden können. Die Wahl der richtigen Faser hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der gewünschten Optik, der gewünschten Haltbarkeit und dem Einsatzzweck.

Ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Fasern ist deren Form. Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Formen von Fasern, die für Kunstrasen verwendet werden: flache Fasern, runde Fasern und S-förmige Fasern. Flache Fasern eignen sich besonders für den Einsatz auf Sportplätzen, da sie eine hohe Strapazierfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Abnutzung und Abrieb aufweisen. Runde Fasern hingegen sind weicher und eignen sich besser für den Einsatz im Garten oder auf Terrassen, da sie ein weicheres und natürlicheres Laufgefühl bieten. S-förmige Fasern sind eine Kombination aus beiden und bieten sowohl eine hohe Strapazierfähigkeit als auch ein weicheres Laufgefühl.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wahl der Fasern ist deren Materialzusammensetzung. Die meisten Kunstrasen bestehen aus Polypropylen- oder Polyethylenfasern, die beide ihre eigenen Vorteile und Nachteile haben. Polypropylenfasern sind besonders widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlung und Feuchtigkeit und eignen sich daher gut für den Einsatz im Freien. Polyethylenfasern hingegen sind weicher und bieten ein natürlicheres Aussehen, eignen sich aber weniger für den Einsatz in stark frequentierten Bereichen.

Darüber hinaus gibt es auch Fasern, die aus einem Mix aus verschiedenen Materialien bestehen, wie z.B. Polypropylen und Polyethylen. Diese Fasern bieten die Vorteile beider Materialien und sind daher besonders strapazierfähig und langlebig.

Insgesamt gibt es also viele verschiedene Faktoren, die bei der Wahl der Fasern für Kunstrasen zu beachten sind. Es ist daher wichtig, sich im Vorfeld genau zu informieren und zu überlegen, welche Anforderungen der Kunstrasen erfüllen muss. Eine gute Beratung durch einen Fachmann kann hierbei helfen, die richtige Wahl zu treffen und einen Kunstrasen zu finden, der den eigenen Anforderungen und Wünschen entspricht.

Je nach Sportart

Je nach Sportart gibt es verschiedene Anforderungen an den Kunstrasen und somit auch unterschiedliche Fasern, die verwendet werden sollten.

Fußball:

Für Fußballfelder wird in der Regel eine Kombination aus flachen und S-förmigen Fasern verwendet. Flache Fasern sorgen für eine hohe Strapazierfähigkeit und Abriebfestigkeit, während S-förmige Fasern eine bessere Ballkontrolle ermöglichen. Ein Kunstrasen für Fußball sollte außerdem eine hohe Elastizität aufweisen, um Verletzungen zu vermeiden.

Hockey:

Für Hockeyfelder werden meist Fasern mit einem hohen Anteil an Polypropylen verwendet, da diese Fasern besonders widerstandsfähig gegenüber Abrieb und Feuchtigkeit sind. Zudem sollte der Kunstrasen eine möglichst kurze Faserhöhe aufweisen, um eine schnelle und präzise Ballbewegung zu ermöglichen.

Tennis:

Für Tennisplätze werden in der Regel flache Fasern verwendet, da diese eine hohe Strapazierfähigkeit aufweisen und ein schnelles Spiel ermöglichen. Der Kunstrasen sollte außerdem eine geringe Reibung haben, um ein rutschiges Spiel zu vermeiden.

Golf:

Für Golfplätze werden meist sehr kurze Fasern verwendet, um eine gleichmäßige Ballrollbewegung zu ermöglichen. Zudem sollte der Kunstrasen eine hohe Dichte aufweisen, um ein realistisches Spielgefühl zu erzeugen.

Allgemein gilt, dass der Kunstrasen für Sportplätze und -felder besonders strapazierfähig und widerstandsfähig sein sollte, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Eine gute Beratung durch einen Fachmann ist hierbei besonders wichtig, um die richtige Wahl der Fasern und des Materials zu treffen.

Scroll to Top